MONTAGSFRAGE #41: Hardcover oder Taschenbuch?

HARDCOVER!

So, Frage beantwortet: Mehr ist bei diesen Außentemperaturen und meinem Z. n. Frühdienst auch nicht möglich…!

Wie bitte? Ihr wollt auch eine Begründung hören?

WEIL ES EINFACH SCHÖNER IST!

So, nun bin ich aber fertig…!

Was soll das bedeuten, diese Antwort reicht Euch nicht?

???

Okay, dann eben eine Antwort in epischer Breite, aber denkt bitte daran: Während Ihr meine Antwort bei (gefühlten) 35°C im Schatten noch lesen müsst, habe ich meinen Soll (=Beantwortung der Frage) schon längst erfüllt, tauche meine Füße in eine Wanne mit eisgekühltem Wasser und schließe meine Hände um ein ebensolches Getränk. Aber Ihr habt es ja so gewollt…!

Wenn ich die Wahl habe, dann greife ich bei einem literarischen Werk deutlich lieber und öfter nach der Hardcover-Variante. Hardcover ist wertiger verarbeitet in Bezug auf die Papier- und Druck-Qualität, sieht mit seinem Leinen-Einband, Lesebändchen und dem Schutzumschlag edler aus, liegt besser in meiner Hand und bietet mir somit auch haptisch das größere Vergnügen. Zudem empfinde ich bei seinem Anblick in meinem Bücherregal die befriedigende Freude des Jägers und Sammlers (mein Auto, mein Haus, mein Hardcover) und präsentiere sie – selbstverständlich wie zufällig – gerne meinem Besuch mit der unausgesprochenen Botschaft „Schaut her! Ich kann es mir leisten!“.

Wobei mir die (überschaubaren) Nachteile gegenüber der Taschenbuch-Ausgabe durchaus bewusst sind: Mal abgesehen von den höheren Anschaffungskosten ist die Hardcover-Version deutlich schwerer und nimmt mehr Platz im Bücherregal ein. Dafür sehen Taschenbücher häufig schon nach dem ersten Lesen wie „hingeschlunzt“ aus: Der Buchrücken biegt sich zusammen wie eine in der Sonne vergessene Scheibe Mortadella gen Himmel. Das Papier überrascht mit einem solch intensiven „Duft“, dass ich lieber an einer Flasche Klebstoff schnüffeln würde und bekommt zudem recht schnell einen dunkleren Farbton „dank“ Sonnenbestrahlung. Das Cover zieren recht schnell unschöne Abstoßungen und Knicke.

Und dieser neumodische Kram mit Namen „Softcover“ ist für mich keine mögliche Alternative zum Hardcover: Das ist doch nix Halbes und nix Ganzes! Wenn ich ein solches Exemplar in der Buchhandlung meines Vertrauens zu Gesicht bekomme, verspüre ich den Impuls, ihm zuzurufen „Na, was willst Du denn mal werden, wenn du groß bist?“, um ihm dann – in Gedanken – in seine nichtvorhandene Wange zu kneifen…!

Darum gibt es auf diese Frage nur eine mögliche Antwort für mich:

HARDCOVER!

…und welche gedruckte Form präferiert Ihr???


Antonia Leise von „Lauter & Leise“ hat dankenswerterweise DIE MONTAGSFRAGE: Buch-Blogger Vorstellungsrunde wiederbelebt und stellt an jedem Montag eine Frage, die Interessierte beantworten können und zum Vernetzen, Austauschen und Herumstöbern anregen soll! Ich bin gerne dabei!!!

In meinem MONTAGSFRAGE-Archiv findet Ihr Fragen & Antworten der vergangenen Wochen.

6 Kommentare zu „MONTAGSFRAGE #41: Hardcover oder Taschenbuch?

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