Ich schaue aus dem Fenster und bin verstimmt. Irgendwie sorgt das Wetter momentan nicht gerade für ein gleichbleibend freundliches Hoch auf meiner Gute-Laune-Karte: Schnee und Hagel wechseln sich mit Sonnenschein und milden Temperaturen ab. In meinem Kopf höre ich eine imaginäre Lautsprecherdurchsage, wie sie aus großen Möbelhäusern bekannt ist…
„Der kleine April möchte gerne aus dem März abgeholt werden…!“
Zudem tue ich mich auch literarisch momentan etwas schwer. Zwar senkt sich mein Hintern regelmäßig gen Sofa, doch ein parallel ausgeführtes Greifen nach einem Buch bleibt allzu oft aus. Vielmehr überfällt mich – kaum berührt mein Pöter das Polster – eine bleiende Müdigkeit. Es scheint beinah so, als ginge der Winterschlaf nahtlos in eine Frühjahrsmüdigkeit über!
Meine Blogger-Kolleg*innen waren/sind da deutlich aktiver und versprühen mit frühlingshafter Frische ihren jugendlichen Elan (Ich hasse sie dafür!) zu abwechslungsreichen Themen in vielfältigen Beiträgen. Ich wünsche Euch viel Spaß! 😂
- Anfang des Monats beschäftigten wir uns bei der MONTAGSFRAGE #113 mit dem persönlichen Leseanteil in einer Fremdsprache, der bei mir absolut exakt bei Null Prozent liegt. Als selbsternannter „Fremdsprachenlegastheniker“ gebührt darum mein Dank all den tollen Übersetzer*innen, die es mir ermöglichen, die Vielfalt der Literatur zu genießen. Doch wie genau sieht die Arbeit eines Übersetzers aus? José Aníbal Campos gewährt uns in dem Interview „Archipel“ auf Spanisch auf DEUTSCHER BUCHPREIS BLOG einen Einblick.
- Bleiben wir bei den Übersetzungen: 2021 scheint DAS Jahr für 1984 zu sein. Ich glaube, kein Roman wurde/wird in diesem Jahr in einer Neu-Übersetzung so häufig wieder-aufgelegt wie dieser. Doch welche Übersetzung ist die beste, oder lassen wir uns eher von den sehr ansprechenden Covern verführen. Florian von KAPITEL 7 hat aus der Fülle der Neu-Übersetzungen – sozusagen stellvertretend für uns – dankenswerterweise eine Auswahl getroffen. Sein Ergebnis verrät er uns in George Orwells 1984 – Die neuen Übersetzungen im Vergleich.
- Tobias Nazemi vom BUCHREVIER wagt das Gedankenkonstrukt 7 Gründe, warum die Leipziger Buchmesse wahrscheinlich nie mehr stattfinden wird und kommt zu erschreckend logischen Schlussfolgerungen, die hoffentlich graue Theorie bleiben. Selbst war ich auf noch keiner Buchmesse, würde aber zu gerne beide besuchen!
- Ich gehöre ja zu den Lesern, die während der Lektüre keine Musik hören. Früher (vor ca. 20 Jahren) dudelte bei mir immer beim Lesen irgendeine Musik im Hintergrund. Heute könnte ich es nicht mehr ertragen. Doch auch da sind die Vorlieben natürlich recht unterschiedlich: Auf seinem Blog LESESTUNDEN lässt Tobias Zeising uns an seinen ganz persönlichen Erfahrungen zu Bücher und Musik teilhaben.
- Ich gebe es unumwunden zu: Ich liebe sie, und ich hasse sie! Ich rede hier von Buchreihen, die mich teilweise schon über Jahr(zehnt)e nicht nur begleiten, sondern geradezu gefangen nehmen. So groß meine Freude über jeden neuen Band auch ist, umso trauriger bin ich, wenn dieser ausgelesen ist, und so das Warten von Vorne beginnt. Meine „Schwester im Geiste“ Tina Werkmeister von BUCHPFOTE versucht in „Hunde, die bellen“ – Das Ding mit den Buchreihen diesem Phänomen auf den Grund zu gehen.
- Als ernsthafter Buch-Blogger verbringe ich die meiste Zeit mit Lesen und – natürlich – anschließend mit dem Verfassen einer Rezension. Außer: Das Buch gefiel mir nicht! Mein Blogger-Kollege Günter Keil vom LITERATURBLOG spricht mir mit Warum ich keine Bücher verreiße so sehr aus der Seele. Warum? Lest bitte selbst…!
- …und auch Yvonne Steiner-Watzek beschäftigt sich auf LESEHUNGRIG mit der These Unabhängige Meinung zu einem Rezensionsexemplar? Ich gebe es freimütig zu, egal ob Rezensionsexemplar oder selbst erworben – eine unabhängige Meinung kann niemand von mir erwarten. Übrigens: Auch dieses Thema wurde bei der MONTAGSFRAGE #47 von meinen Blogger-Kolleg*innen und mir schon erörtert.
Ein kleiner Hinweis am Schluss: Dies ist keine Rubrik, die regelmäßig erscheint. Darum lasst Euch überraschen, wann das nächste [Blog-Ge-„switch“-er] das Licht der Blogger-Welt erblickt…!!! 😊
Lieber Bruder im Geiste,
danke für dein Feedback und das Teilen des Beitrages. Freut mich, dass ich dir damit auch aus der Seele sprechen konnte.
Bis bald & ein schönes Wochenende
Tina
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Ich wünsche auch Dir ein schönes Wochenende!!!
Gruß
Andreas
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Ich hatte mir letztes Jahr die Graphic Novels von Orwells „1984“ vergleichend vorgenommen: https://meinkunstbuch.wordpress.com/2021/12/12/george-orwells-1984-3-graphic-novels-im-vergleich/
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