…wohl eher nicht! Eher ist es ein erleichtertes Aufatmen, dass das letzte Jahr nun der Vergangenheit angehört. Wobei es sich hierbei wohl eher um eine kurze Verschnaufpause handelt, da seine Auswirkungen noch weit in dieses Neue Jahr hinein reichen werden! Doch wir sind nun einen großen Schritt weiter als noch vor zwölf Monaten, die Impfungen haben begonnen, und so bin ich frohen Mutes…!!
Manchmal ist es sehr interessant, einen Blick auf vergangene Beiträge zu werfen. Der obige Text war übrigens die Eröffnung zu meinem Jahresausblick vor genau einem Jahr. Und: Hat sich etwas verändert? Nein! Es klingt irgendwie alles erschreckend aktuell.
Noch ist das Neue Jahr 2022 frisch und neu und unberührt! Wir dürfen gespannt sein, wie es sich entwickelt. Mein Blog ist schon seit Langem nichts mehr von alledem – weder neu noch unberührt. Und momentan kann ich Euch auch keine Frische versprechen. Vorerst wird es hier in gewohnten Bahnen weitergehen mit der Hoffnung, dass im Laufe des Jahres aus mir die Ideen nur so heraussprudeln, voller Elan umgesetzt werden und für die besagte Frische auf meinem Blog sorgen.
Dafür offenbarte mir ein Blick in die Frühjahrsvorschauen der Verlage „Erschreckendes“: Ich glaube, selten haben so viele Bücher mein Interesse geweckt. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass in meiner Auswahl – obwohl ich mir viele, viele Vorschauen angesehen habe – sowohl liebgewonnene Autoren als auch von mir geschätzte Verlage wiederholt auftauchen. Somit gibt es auch dort nur wenig „Frisches“ zu entdecken. Aber – Hey! – haben wir nicht alle unsere kleinen Lieblinge?
- Die Büchse der Pandora von Agatha Christie (Atlantik/ 5. Januar 2022)
- Die Geschichte von Bodri von Hédi Fried/ mit Illustrationen von Stina Wirsén (Bohem/ im Februar 2022)
- Auf der Couch von Georges Simenon (Kampa/ im März 2022)
- Die schönsten Märchen von Ludwig Bechstein/ mit Illustrationen von Markus Lefrançois (Insel-Bücherei/ 2. März 2022)
- Der Ostertisch von Siegfried Lenz/ mit Illustrationen von Jacky Gleich (Hoffmann und Campe/ 2. März 2022)
- Beleidigung dritten Grades von Rayk Wieland (Kunstmann/ 8. März 2022)
- Unbekannte Seiten. Kuriose Literaturgeschichte(n) von Rainer Moritz (Oktopus bei Kampa/ 10. März 2022)
- Mord an der Riviera von John Bude (klett-cotta/ 19. März 2022)
- Frühlingsgefühle von Anton Čechov (Diogenes/ 23. März 2022)
- Parker Pyne ermittelt von Agatha Christie (Atlantik/ 2. April 2022)
- Der Prinz auf der Erbse von Karrie Fransman & Jonathan Plackett (Kein & Aber/ 12. April 2022)
- Und Action! Miss Mount und der Mord am Filmset von Gilbert Adair (Oktopus bei Kampa/ 28. April 2022)
- Mord nach Maß von Agatha Christie (Atlantik/ 3. Mai 2022)
- Maigret verliert eine Verehrerin von Georges Simenon (Kampa/ 26. Mai 2022)
Selbstverständlich wird Kulturelles Kunterbunt weiterhin von mir mit Enthusiasmus gefüttert werden, und auch hier findet man die üblichen Verdächtigen: Ich bin eben so ’ne treue Seele! Und ich hoffe inständig, dass bei einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen die kulturellen Einrichtungen nicht betroffen sind.
- Musical Chess (Stadttheater Bremerhaven/ Januar)
- Komödie Twee as Bonnie un Clyde (Niederdeutsche Bühne Waterkant/ Januar)
- Musical Der kleine Horrorladen (Stadttheater Bremerhaven/ Februar)
- Krimi Das Verhör (bremer kriminal theater/ Februar)
- Operette Viktoria und ihr Husar (Stadttheater Bremerhaven/ Februar)
- Oper Die Entführung aus dem Serail (Stadttheater Bremerhaven/ März)
- Ausstellung Luigi Colani und der Jugendstil (Museen Böttcherstraße Bremen/ März)
- Ballett Petruschka/ Le Sacre du Printemps (Stadttheater Bremerhaven/ März)
- Revue Dat Froolein Wunner (Ohnsorg Theater Hamburg/ April)
- Ausstellung Wilhelm Wagenfeld AbisZ (Wilhelm Wagenfeld Haus Bremen/ April)
- Oper Oceane (Stadttheater Bremerhaven/ Mai)
- Konzert Ton ab, Kamera läuft! (Philharmonisches Orchester Bremerhaven/ Juni)
Doch am wichtigsten und mir am wertvollsten sind die vielfältigen Begegnungen mit lieben Menschen, die ganz sicher auch im Jahr 2022 stattfinden werden! Diese Begegnungen – in welcher Form auch immer – genieße ich sehr: das Telefonat mit einer Freundin, ein Chat auf einem meiner Social-Media-Kanäle, ein Lächeln an der Supermarktkasse, Lachen mit Kolleg*innen, Klönen mit Nachbarn über’n Gartenzaun – nur Kleinigkeiten und doch so wichtig! Dies alles lässt unsere Welt ein klein wenig wärmer, ein klein wenig menschlicher werden. Dafür bin ich sehr dankbar!
Bleibt bitte ALLE gesund!
F R O H E S N E U E S J A H R
Liebe Grüße
Andreas