Was sonst noch?

Rezensionen: Das Verfassen einer Rezension macht mir so viel Freude. Es ermöglicht mir, ein gelesenes Buch nochmals Revue passieren zu lassen, mich mit ihm nochmals auseinanderzusetzen und somit deutlicher in meiner Erinnerung zu verankern. Zu jeder Buch-Rezension gehört auch ein passendes Foto, das ich selbst „knipse“, und es somit nochmals „ehre“. Auch dies macht mir große Freude!

Mir wurde schon häufig „vorgeworfen“, dass ich ja immer nur positive Rezensionen verfassen würde. Ja, das stimmt! Die Antwort ist ganz einfach: Bücher, die mir nicht gefallen, lese ich nie bis zum Ende! Warum sollte ich meine kostbare Zeit mit dem Lesen von diesen Büchern verschwenden?

Wobei ich explizit darauf hinweisen möchte, dass ich diese Bücher generell nicht für „schlecht“ halte. Dieses vernichtende Urteil maße ich mir nicht an. Ein Buch, das mir nicht gefällt, kann selbstverständlich den Geschmack eines anderen Lesers durchaus treffen.

Darum würde ich auch nie einer positiven Rezension dieses Buches durch einen begeisterten Leser widersprechen. Wer bin ich denn, dass ich die Einschätzung eines anderen Menschen in Frage stelle?

Im Umkehrschluss lese ich aber auch gerne Rezensionen – hauptsächlich von Büchern, die ich noch nicht kenne – um Neues zu entdecken und mich inspirieren und verführen zu lassen. Darum: Mein eindeutiges JA! für Rezensionen auf den Blogs von Literatur-Begeisterte!!!

Bewertungen: Sternchen-Rezensionen versuche ich möglichst zu ignorieren. Sie reduzieren ein komplexes Werk wie ein Buch in ein dürftiges Bewertungssystem. Die Kriterien, die einen anderen Leser zu der Vergabe von 2 Sternen veranlassen könnte, wären für mich vielleicht ausschlaggebend für 5 Sterne. Also kommt es auch hier auf den Inhalt der jeweiligen Rezension an. Aber liest irgendjemand wirklich die Rezensionen bei den großen Internet-Händlern und auf den Literatur-Plattformen? Ich glaube nicht! Vielmehr wird sich an das simple Sternchen-System orientiert. Ansonsten würde auffallen, wie inhaltlich schwach und nichtssagend einige dieser sogenannten Rezensionen sind.

Zudem verströmen die vernichtenden Rezensionen manchmal so viel Arroganz mit ihren „Ich weiß es besser!“-Attitüden, dass mir ganz schlecht wird.

Ich verfasse Rezensionen, um meine Begeisterung für ein Buch wiederzugeben und interessierte Menschen an meiner Begeisterung teilhaben zu lassen. Ich verfasse Rezensionen nicht, um mein lädiertes Ego mit dem Versprühen von negativen Feedback aufzuwerten.

Inhaltsangaben: Sie werden bei meinen Rezensionen selten ausführliche Inhaltsangaben finden. Warum? Die Antwort ist auch hier ganz einfach: Jeder interessierte Leser weiß doch, wo er Informationen zum Inhalt eines Buches erhält.

Mir ist es sehr viel wichtiger, die Stimmung eines Buches widerzuspiegeln, das vermittelte Gefühl zu beschreiben oder „schlicht und ergreifend“ meine Begeisterung für dieses Buch zum Ausdruck zu bringen.

Darum kann ich mit „rudimentären Rezensionen“ (kurz RR 😉 genannt), die Floskeln wie „…voll gut“, „…unbedingt lesen“ und „…klare Kauf-Empfehlung“ enthalten, absolut nichts anfangen.

Ich erfahre hier nichts darüber, was die Lektüre dieses Buches beim Leser bewirkt und so sein Leben bereichert hat. Das ist mir zu wenig. Denn: Lesen ist nie passiv! Lesen bewegt!

Die Literatur ist so vielfältig! Die Geschmäcker sind verschieden! Die Welt ist bunt – zum Glück!!!

Herzliche Grüße

Andreas Kück