MONTAGSFRAGE #70: Welche Autoren-Kollaboration wäre euer Traum?

„I have a dream“ Martin Luther King

Liebe Antonia! Ja, ich habe einen Traum, aber er beschäftigt sich nicht, aber auch so gar nicht, so absolut überhaupt nicht mit einer Kollaboration zwischen Autorinnen und Autoren. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals einen Roman gelesen zu haben, der mehrere geistige Mütter oder Väter hatte. Ich stelle mir dies auch äußerst schwierig vor: Schreiben ist für mich eine eher einsame Tätigkeit, bei der ich manchmal sehr lange an den Sätzen und ihren Konstellationen, am Aufbau, am Spannungsbogen und an den vielen weiteren Kleinigkeiten, die bei einem Text zu beachten sind, feile.

Mit Schrecken denke ich an meine Gymnasialzeit zurück, wo ich gemeinsam mit einer Kurskameradin Referate erarbeitete. Und ihr könnt meinem Wort glauben: Das war Arbeit!!! Jedes Wort musste mit ihr analysiert werden. Jede Interpretation musste mit Hinweise aus dem Text bewiesen werden. Jede Aussage musste mit Zitaten unterfüttert werden. Nach drei Stunden ermüdender Diskussion hatten wir gerade 5 lumpige Sätze auf dem Papier, für ein Referat, bei dem ein gewisser Seitenumfang vorgegeben war. Wäre ich irgendwann nicht so unendlich müde und darum kompromissbereit gewesen, hätte ich zur Gewalt geneigt! Zugegeben: Das Ergebnis konnte sich dann durchaus sehen lassen und erbrachte uns eine äußerst zufriedenstellende Note. Aber diese Note war auch wahrlich sehr hart erarbeitet!

Bei spätere Ausarbeitungen (z. Bsp. im Rahmen einer Facharbeit) unter Beteiligung mehrerer Personen habe ich immer für eine klare Abgrenzung der Themengebiete plädiert. Die jeweiligen Ergebnisse wurden dann zusammengetragen und gegenseitig korrekturgelesen, um somit Widersprüche oder übermäßige Wiederholungen auszumerzen. Es hat funktioniert, und vielleicht funktioniert es ebenso bei mehreren Autoren, die an einem Roman arbeiten…?!

Doch ich träume weiterhin nicht von einer Zusammenarbeit beispielsweise zwischen Stephen King und Rosamunde Pilcher oder zwischen Jane Austen und Heinz Erhardt oder…

…und vor allem: So schreiben sie zusammen nur ein einziges Buch, während, würde jede*r für sich alleine schreiben, zwei Romane das Licht der Öffentlichkeit erblicken!

Nun möchtet Ihr vielleicht wissen, wovon ich träume?! Tja, das wird weiterhin mein alleiniges Geheimnis bleiben! 😊

…und welche Traum-Paarung bringt Euch um Euren Schlaf?


Antonia Leise von „Lauter & Leise“ hat dankenswerterweise DIE MONTAGSFRAGE: Buch-Blogger Vorstellungsrunde wiederbelebt und stellt an jedem Montag eine Frage, die Interessierte beantworten können und zum Vernetzen, Austauschen und Herumstöbern anregen soll! Ich bin gerne dabei!!!

In meinem MONTAGSFRAGE-Archiv findet Ihr Fragen & Antworten der vergangenen Wochen.

3 Kommentare zu „MONTAGSFRAGE #70: Welche Autoren-Kollaboration wäre euer Traum?

  1. Nach drei Stunden Arbeit können das nicht fünf lumpige Sätze gewesen sein. Nein, das müssen die fünf wohlformuliertesten, ausgefeiltesten und und wirksamsten Sätze der Weltliteratur gewesen sein – ansonsten wären fünf Sätze in drei Stunden in der Tat arg frustrierend. 😉

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