Irgendwie ist es wie bei „Dinner for One!“ – The same procedure as every year!
Es ist an einem Abend im Februar. In der „schatulle“ sitzen neben mir Iris Belz, Leiterin der Stadtbibliothek und Heinz Höllings, Lesepate an verschiedenen Schulen. Wir alle 3 haben Klemmbretter mit Bewertungsbögen auf den Knien. Vor uns sitzen 9 Jugendliche, die den Mut hatten, sich dem Vorlesewettbewerb auf Kreis-Ebene zu stellen und haben ihre „Freunde“ mitgebracht:
Greg mit seinen Tagebüchern, Young Sherlock Holmes, Lola und der Herr der Diebe sind heute auch in dieser Buchhandlung zu Gast.Wir bekommen eine bunte, wilde und abwechslungsreiche Reise durch die Jugendliteratur geboten – mit ebenso abwechslungsreichen Darbietungen. Großartig!
Der Ablauf ist seit Jahren identisch: Die Kids müssen 2 Runden absolvieren. In der ersten Runde stellen sie innerhalb von 3 Minuten einen Auszug aus ihrem Wahlbuch incl. einer erklärenden Einleitung vor. Die Jury entscheiden dann über Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl. Bei der zweiten Runde erhalten die Kids einen ihnen unbekannten Text und werden von der Jury in Lesetechnik und Interpretation bewertet. Dann zieht sich die Jury zur Beratung zurück, zählt die jeweils vergebenen Punkte zusammen und diskutiert manchmal durchaus kontrovers, bis dann endlich die/ der Sieger*in feststeht und bekanntgegeben werden kann.
Clara Serin Schmidt gewinnt mit ihrem gekonnten Vortrag aus „Honigkuckuckskinder“ von Andreas Steinhöfel und ihrer souveränen Leistung beim Fremdtext absolut verdient diesen Kreis-Entscheid und darf sich nun auf Bezirksebene messen. Gratulation!
Ich genieße wieder die entspannt-lockere Atmosphäre und den sehr netten Austausch mit meinen Mit-Juror*innen…
…und fühle mich wieder bestätigt:
Bevor das Buch „ausstirbt“, friert die Hölle zu!!! 😈