Ähem…! Hüstel! Jaaa…! (mit einem extrem gedehntem A) Ich habe durchaus schon außerhalb meines Blogs geschrieben, und dies wurde auch veröffentlicht. Doch bevor hier irgendjemand verzückt aufschreit und mich nach Buchtitel, Verlag und ISB-Nummer fragt: Es war kein Buch, auch keine Geschichte und noch nicht mal ein schnödes Gedicht.
Meine Veröffentlichungen waren deutlich profaner: Ich habe facebook-Seiten betreut, d.h. ich war für die Fotos incl. Texte zuständig. So habe ich mich einerseits drei Jahre lang um die Seite eines Spezialitäten-Geschäfts in Osterholz-Scharmbeck gekümmert, bis dieses aus persönlichen Gründen im Februar 2020 leider geschlossen wurde. Meine Aufgaben waren dabei recht vielfältig: Ich erstellte Fotos, um die Waren ansprechend zu präsentieren, verfasste dazu den passenden Text und antwortete auf Kommentare der Kunden. „Nebenbei“ lieferte ich auch Ideen für Werbe-Aktionen sowie Veranstaltungen und entwarf die entsprechenden Flyer. Auch für die Veranstaltungen lieferte ich den Text und sorgte dafür, dass diese in den unterschiedlichsten fb-Gruppen beworben wurden bzw. auf der Homepage der Stadt auftauchten. Für diese Tätigkeit habe ich sogar höchst offiziell ein Gewerbe angemeldet, um die Möglichkeit zu haben, ebenfalls höchst offiziell eine Rechnung ausstellen zu können.
Ähnlich aber „in abgespeckter Form“ habe ich zwei Jahre die fb-Seite meiner Kirchengemeinde betreut – natürlich absolut ehrenamtlich. Während es bei der „gewerblichen“ Seite natürlich hauptsächlich um Werbung ging, war es mir hier eher wichtig, die Seite als Tor zu unserer Kirchengemeinde zu gestalten. Hier ging es mir darum, die Aktivitäten in unserer Gemeinde der Öffentlichkeit transparent darzustellen. Ich habe mich bemüht, die Stimmung bzw. die Haltung, die bei uns vorherrscht, widerzugeben, um so eine vielleicht vorhandene Schwellenangst bei den Besucher*innen unserer Seite gegenüber einer christliche Gemeinschaft abzubauen.
In beiden Fällen waren meine Texte zu den Fotos mit Sicherheit nicht unbedingt lyrisch-poetische Ergüsse mit literarischem Mehr-Wert. Aber ich konnte bei dieser Arbeit enorm viel lernen: Wie drücke ich mich kurz aber treffend aus? Auf welche Worte kann ich getrost verzichten? Welche Worte müssen sein, um den richtigen Ton zu treffen. Zudem habe ich meine Texte gerne im „Plauderton“ gehalten, damit sich die Leser*innen persönlich angesprochen fühlten.
Ich liebte es, mit Worten zu spielen und die passenden Begriffe zu suchen, um so die richtigen Formulierungen zu finden. Ich liebe es noch heute – mit dem einen gravierenden Unterschied, dass ich mich nun hier auf meinem eigenen Blog hemmungslos „in epischer Breite“ austoben darf! 😉
…und schlummern auch in Euch verkante Poet*innen? Dann gebt Euch bitte zu erkennen!!!
Antonia Leise von „Lauter & Leise“ hat dankenswerterweise DIE MONTAGSFRAGE: Buch-Blogger Vorstellungsrunde wiederbelebt und stellt an jedem Montag eine Frage, die Interessierte beantworten können und zum Vernetzen, Austauschen und Herumstöbern anregen soll! Ich bin gerne dabei!!!
In meinem MONTAGSFRAGE-Archiv findet Ihr Fragen & Antworten der vergangenen Wochen.
Ich finde auch, dass das Verfassen von Social Media-Texten zwar nichts mit schriftstellerischen Texten zu tun hat, aber man lernt, sich kurz und präzise auszudrücken! 👍
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