MONTAGSFRAGE #121: Welche Bücher wurden Euch mit dem Satz „Das musst du unbedingt lesen.“ empfohlen, habt Ihr aber bis jetzt noch nicht gelesen?

Vorab: Ich hoffe, Ihr hattet ein ganz und gar wunderbares Pfingstfest und wünsche Euch für die restlichen Feiertagsstunden genau eben dieses…!

Als ich die heutige MONTAGSFRAGE las, klingelte in der Hinterstube meines Denkkastens mit hellem Ton ein Glöckchen: Hatten wir diese Frage so oder so ähnlich nicht schon einmal? Nach über 120 beantworteten Fragen scheint mir dies nichts Ungewöhnliches zu sein, oder? Ein Blick in mein MONTAGSFRAGE-Archiv offenbarte mir die Frage #55 vom 14. Oktober 2019 mit dem Wortlaut Welches Buch, das man – nach allgemeiner Meinung – gelesen haben sollte, hast du noch nicht gelesen? Warum nicht?

Oberflächlich betrachtet ähneln sich die Fragen sehr, und auch die Antworten scheinen beiderseits kompatibel. Bei genauerem Hinsehen erkennt das geschulte Adlerauge durchaus differenzierte Unterscheidungsmerkmale: Während Frage #55 eher nach einem globalen Hype innerhalb des Literaturbetriebes fragt, meint die Frage #121 eher die persönliche Empfehlung von Mensch zu Mensch – unabhängig von aktuellen Bestseller-Listen. Und somit fallen selbstverständlich auch meine Antworten unterschiedlich aus…!

Schon seit einigen Jahren steht der Kriminalroman „Die Augen eines Mörders“ von Antonia Muñoz Molina bei mir im Regal und wartet darauf, von mir aus seinem Dornröschen-Schlaf geweckt zu werden. Liebe Bekannte, die schon mehrere Lesungen von mir besucht hatten und so meinen Faible für Kriminalromane kannten, überreichten mir bei einem Besuch dieses Buch als Gastgeschenk mit den Worten „Das ist der beste Krimi, den wir je gelesen haben…!“. So steht er nun in meinem Regal und wartet und wartet und wartet…! Und ich weiß noch nicht einmal, warum er schon so lange wartet, da er doch alle Zutaten vereint, die ich mir von einem guten Krimi wünsche. Wenn unsere gemeinsame Zeit endlich gekommen ist, werdet Ihr es genau hier an dieser Stelle erfahren. Versprochen…!

Anfang Februar traf bei mir über facebook eine Nachricht von der Buchhändlerin meines Vertrauens (Ja, genau die, die vor kurzem mit einem Beitrag bei mir zu Gast war!) ein: „Tolles Buch, unbedingt lesen, lass dir ein Rezi-Exemplar schicken, wenn du keins mehr bekommst, leihe ich Dir meins.“ Die Rede war von Im Wasser sind wir schwerelos von Tomasz Jedrowski, eine bittersüße Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern vor dem Hintergrund der politischen Verhältnisse im Polen der 80er Jahre. Ich bestellte ein Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde, und begann zu lesen…! Über die ersten Seiten schien ich nur so dahin zu fliegen. Dann bahnte sich schon vor Ostern ein kleines persönliches Drama an, das sich über die weiteren zwei Wochen nach Ostern ausdehnen sollte. Mein Lesefluss wurde abrupt unterbrochen und tat sich in den Wochen danach extrem schwer, wieder in einen entspannten Flow zu geraten. Ich begann wieder mit der Lektüre des Romans und legte es nach nur wenigen Seiten wieder aus der Hand. Irgendwie war aufgrund der Anspannung der vorangegangenen Wochen meine Leselust etwas in Mitleidenschaft gezogen, und dieser Roman war leider nicht dazu geeignet, mich aus dieser Lese-Lethargie zu befreien. So legte ich ihn vorerst durchaus mit Bedauern zur Seite in der Hoffnung auf eine weitere gemeinsame Chance zu einem späteren Zeitpunkt…!

…und welche Schätzchen, die Euch wärmsten ans Herz gelegt wurden, schlummern noch so in Euren Regalen???


Antonia Leise von „Lauter & Leise“ hat dankenswerterweise DIE MONTAGSFRAGE: Buch-Blogger Vorstellungsrunde wiederbelebt und stellt an jedem Montag eine Frage, die Interessierte beantworten können und zum Vernetzen, Austauschen und Herumstöbern anregen soll! Ich bin gerne dabei!!!

In meinem MONTAGSFRAGE-Archiv findet Ihr Fragen & Antworten der vergangenen Wochen.

2 Kommentare zu „MONTAGSFRAGE #121: Welche Bücher wurden Euch mit dem Satz „Das musst du unbedingt lesen.“ empfohlen, habt Ihr aber bis jetzt noch nicht gelesen?

  1. Lieber Andreas,

    stimmt, ein kleines Dejavu an der Ähnlichkeit der Fragen lässt sich kaum vermeiden. Ich war völlig irritiert darüber, die Initiatorin der Montagsfrage zu sein. Mei nGedächtnis ist doch oft ein Sieb.
    Mir geht es ähnlich mit empfohlenen Büchern, die noch gelesen werdn wollen. Du bist dahingehend nie allein, denke ich 🙂

    Liebe Grüße
    Tina

    Gefällt 1 Person

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