[Event] KOSTPROBE / Stadttheater Bremerhaven

KOSTPROBE zur Inszenierung von DER NUSSKNACKER
Termin des Events: 6. Oktober 2025

Stadttheater Bremerhaven / Großes Haus


Der Herbst scheint eindeutig in unseren Breiten angekommen zu sein: Als ich die Tür des Parkhauses öffnete, begrüßte mich eine satte Briese, fegte in meine Jacke und ließ mich ein wenig frösteln. Da stand ich nun – wie schon so oft – vor dem Stadttheater Bremerhaven und wartete auf Einlass. Diesmal sollte es keine „fertige“ Aufführung sein, der ich beiwohnen wollte. Vielmehr erwartete mich eine so genannte KOSTPROBE, eine öffentliche Probe zu einer Inszenierung, die in wenigen Tagen Premiere feiern sollte. Schon sehr häufig habe ich nur allzu gerne dieses Angebot genutzt, um meine Vorfreude auf favorisierte Stücke zu steigern oder meine Neugier auf interessante Produktionen zu entfachen. Selbst wenn ich mich nach dem Besuch einer KOSTPROBE entscheiden sollte, mir nicht die Inszenierung anzusehen, so verlassen ich das Theater zumindest nicht dümmer als ich es betreten habe. Wobei: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich eine KOSTPROBE besucht und mir danach nicht die fertige Inszenierung angeschaut habe.

Wer schon vor der Premiere wissen möchte, was bei unseren neuen Produktionen und anstehenden Konzerten zu erwarten ist, ist bei den Kostproben an der richtigen Adresse. Sie bieten allen Interessierten die Möglichkeit schon vorab einen Einblick in unser Programm zu bekommen – und das kostenlos!

(Text der Homepage des Stadttheaters Bremerhaven entnommen.)

Die Türen öffneten sich, und gemeinsam mit mir strömte eine stattliche Zahl an interessierten Menschen ins große Haus des Stadttheaters. Auf der schwarz verhangenen Bühne stand nur ein schmuckloser Tisch in Gesellschaft dreier ebenso schmuckloser Stühle, im Orchestergraben warteten einsam und verlassen einige Instrumente auf ihre musikalischen Meister*innen.

Heute gab es für die Öffentlichkeit erste Einblicke zum Märchenballett DER NUSSKNACKER mit der Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. Ballettdirektor und Chefchoreograf Alfonso Palencia, Bühnenbildnerin und Videokünstlerin Yoko Seyama sowie Torben Selk, der als Dramaturg diese Produktion begleitet, betraten die Bühne und nahmen auf den Stühlen Platz. Torben Selk fungierte in dieser Runde auch als Moderator und Interviewer. So erfuhren wir u.a. vorab, wann Palencia und Seyama jeweils das erste Mal mit dem Werk in Berührung kamen, welche tänzerischen Stile in der Choreografie von Palencia sich vereinen, und welches optische Konzept ihm vorschwebte, das dann von Seyama im Bühnenbild umgesetzt wurde…

Dann gesellten sich peu à peu die Musiker*innen zu den bisher vereinsamten Instrumenten im Orchestergraben, und der typische Klangteppich, der beim Stimmen der Instrumente ertönt, war zu hören. Mit dem Erscheinen des musikalischen Leiters Davide Perniceni kehrte wieder Ruhe in das Orchester ein – wenn auch nur kurzzeitig.

Bei der KOSTPROBE erleben wir – je nach Inszenierung – die Sänger*innen, Schauspieler*innen, Tänzer*innen und/oder das Orchester völlig pur. Es gibt durchaus schon Teile des Bühnenbildes zu bewundern, allerdings ohne Beleuchtung, Videoprojektionen oder sonstigen Theaterzauber. Auch die Darstellenden erscheinen ohne Maske und Kostüm – evtl. tragen sie ihr Proben-Kostüm. Auch wird das Stück nicht in einem Rutsch durchgeprobt, sondern nach Bedarf unterbrochen, und Szenen werden wiederholt: Der Regisseur feilt mit den darstellenden Künstler*innen noch an den Feinheiten, oder der musikalische Leiter stimmt die Einsätze und das Tempi mit Orchester und Sänger*innen ab.

Doch heute präsentierte uns Alfonso Palencia (s)eine KOSTPROBE aus einem Guss: Er hatte zu diesem Anlass besondere Szenen aus jedem Akt von DER NUSSKNACKER vorbereitet, bei denen einerseits die tänzerische Ausdruckskraft der Solist*innen wie auch das Zusammenspiel des gesamten Ensembles im Fokus stand. Charmant moderierte Palencia die einzelnen Programmpunkte und erläuterte seine Intensionen, die er in seiner Choreografie ausdrücken wollte. Dabei wurden die Tänzer*innen von ihm respektvoll mit Namen dem Publikum vorgestellt und erhielten nach jeder Darbietung ihren verdienten Applaus.

Nach ca. 2 Stunden wurde das Publikum verabschiedet: Übervoll mit Eindrücken verließ ich das Theater, vorfreudig auf die kommende Inszenierung. Der Abend hatte sich über die Stadt gelegt, und so strahlte das Plakat zu DER NUSSKNACKER im Schein des beleuchteten Theaters märchenhaft zu mir herab.

Das Märchenballett DER NUSSKNACKER feiert heute seine Premiere im großen Haus des Stadttheaters Bremerhaven. Ich wünsche allen Beteiligten…

🍀 TOI – TOI – TOI 🍀


Weitere Termine zu den KOSTPROBEN und vielen weiteren Extras findet Ihr auf der Homepage vom Stadttheater Bremerhaven.

[Event] THEATERSNACK ZUR MITTAGSZEIT / Stadtbibliothek Bremerhaven

THEATERSNACK ZUR MITTAGSZEIT mit Auszügen aus LE NOZZE DI FIGARO
Termin des Events: 2. April 2025

Stadtbibliothek im Hanse Carré in Bremerhaven


Ich liebe Kooperationen, bei denen zwei Institutionen eine Partnerschaft eingehen, ihre Kräfte bündeln und gemeinsam an Formate tüfteln, um das jeweilige Klientel des anderen Partners zu erreichen und somit (im besten Fall) einen Synergieeffekte zu erzielen. Was wie ein berechnetes Kalkül erscheint, kann sich allerdings unter stimmigen Voraussetzungen zu einem Gewinn für alle beteiligten Parteien entwickeln, insbesondere für die Klientel – ergo: somit auch für mich!

Die Stadtbibliothek Bremerhaven und das Stadttheater Bremerhaven sind eine solch fruchtbare Kooperation eingegangen und bieten eine tolle Veranstaltungsreihe an: THEATERSNACK ZUR MITTAGSZEIT.

Doch was steckt dahinter?

Jeden ersten Mittwoch im Monat um 12:30 Uhr lädt die Stadtbibliothek Mitglieder aus dem Ensemble des Stadttheaters ein, kleine Snacks aus dem aktuellen Programm zu präsentieren. Mal literarisch, mal musikalisch – und immer ganz nah, direkt auf unserer Strandkorbbühne. Und damit zur Mittagszeit auch an das leibliche Wohl gedacht ist, können Sie sich gern an unserem Kaffeeautomaten versorgen und die Brotdose auspacken beim Lauschen (auf warme, geruchsintensive Speisen bitten wir zu verzichten).

(Text der Homepage der Stadtbibliothek Bremerhaven entnommen.)

Diesmal standen Auszüge aus der Oper LE NOZZE DI FIGARO von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. Und es schien beinah wie ein gutes Omen, dass ein gerahmtes Porträt des Meisters die Wand hinter der Strandkorbbühne zierte. Was sollte da noch schiefgehen? Nix!


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Torben Selk, der als Dramaturg die aktuelle Inszenierung der Oper am Stadttheater betreute, führte sympathisch durch das Programm und hatte sich mit den Sängerinnen Victoria Kunze (SUSANNA) und Boshana Milkov (CHERUBINO) seine charmanten Interview-Partnerinnen gleich mitgebracht. So erfuhren die Zuschauer*innen u.a. während des Interviews, dass beide Künstlerinnen ihre ersten Berührungspunkte mit Mozarts Opera buffa und somit auch mit der jeweiligen Partie schon während ihres Studiums hatten. Auch wurde das Frauenbild (insbesondere das Bild der SUSANNA) in dieser Oper beleuchtet: Victoria Kunze beschrieb SUSANNA als sehr intelligent, zupackend aber auch pragmatisch, die schon zur Entstehungszeit der Oper ein sehr modernes Bild einer Frau vermittelte. Für Boshana Milkov steckt CHERUBINO mitten in der Pubertät, wird geleitet von seinen Gefühlen und ist eher für den Spaßfaktor in der Oper zuständig. An die erfreulich vielen Jugendlichen unter den anwesenden Gästen schickte Victoria Kunze den Appell, sich zu trauen, eine Opernaufführung zu besuchen, da diese manches Mal gar nicht so elitäre wäre, wie vielleicht befürchtet. Und Boshana Milkov konstatierte so treffend, dass die Irrungen und Wirrungen in Mozarts Oper die einer Daily Soap nicht unähnlich seien.

Nach all dieser „grauen“ Theorie sollte nun der Gesang nicht zu kurz kommen: Boshana Milkov begann den musikalischen Reigen mit CHERUBINOs Arie „Non so più cosa son, cosa faccio“. Beim turbulenten Duett „Aprite, presto, aprite!“ gesellte sich Victoria Kunze dazu, die den Reigen mit SUSANNAs sehnsuchtsvoller Arie „Deh vieni non tardar, o gioia bella“ beendete. Eloquent begleitet wurden die beiden Künstlerinnen am Klavier von Hartmut Brüsch.

Wenige Schritte neben der Strandkorbbühne entdeckte ich ein beeindruckend langes Regal mit Medien zur aktuellen Theatersaison: Da waren CDs und DVDs ebenso zu finden wie Noten und Libretti, zudem Biografien, Romane, musikalische Bilderbücher und vieles, vieles mehr. Und natürlich durften auch die Spielzeithefte vom Stadttheater Bremerhaven, dem Philharmonischen Orchester Bremerhaven und dem JUB – Junges Theater Bremerhaven ebenso wenig fehlen. Ich war ganz und gar begeistert.

Die Stadtbibliothek Bremerhaven hatte in ihrem Text zur Veranstaltung nicht zu viel versprochen: Nah und direkt – genau so habe auch ich es empfunden. Der THEATERSNACK ZUR MITTAGSZEIT ist ein kurzweiliges Format, das jedem ermöglicht, sich der „hehren“ Kunst behutsam anzunähern und Lust macht, sich mit dem Theater in all seinen Facetten – auch literarisch – zu beschäftigen.


Weitere Termine zum THEATERSNACK ZUR MITTAGSZEIT findet Ihr sowohl auf der Homepage der Stadtbibliothek Bremerhaven als auch auf der Homepage vom Stadttheater Bremerhaven.

[Event] OSTERHOLZER WINTERLICHTER: …und plötzlich war’s auch schon wieder vorbei!

„Ein Dollar und siebenundachtzig Cent.“

…so begann die vierte und letzte Geschichte, die ich an diesem ereignisreichen Tag vortragen sollte. Danach folgte noch ein besinnliches Orgelkonzert, und dann waren die ersten OSTERHOLZER WINTERLICHTER auch schon Geschichte.

Ich starrte in die Flammen der Altarkerzen, lauschte den Klängen der Orgel, und ein seltsames Gefühl breitete sich in mir aus. Es war eine Mischung aus Erschöpfung, Erleichterung und Ungläubigkeit. Nach etlichen Tagen der Vorbereitung gepaart mit Anspannung fühlte ich mich nun erschöpft. Erleichtert war ich, dass alles, was wir geplant hatten, auch reibungslos klappte und somit keine unvorhersehbar eintretenden Katastrophen ein spontanes Handeln nötig machte. Und nun saß ich hier und konnte es kaum glauben, dass das, worauf wir als Orga-Team seit Februar hingearbeitet hatten, nun vorbei sein sollte. Langsam dämmerte es mir, dass nun wahrscheinlich etwas fehlen würde, und eine Art von Phantomschmerz setzte bei mir ein. Dieses Konglomerat an Empfindungen war in diesem Moment so mächtig, dass sich das Gefühl der Zufriedenheit nicht einstellen wollte bzw. konnte.

Schon am Vortag stand ich in der klirrenden Kälte auf dem Kirchenvorplatz und pimpte den Weihnachtsbaum, der freundlicherweise vom Hausmeister der Gemeinde aufgestellt und mit Lichterketten versorgt wurde, zusätzlich mit einer Vielzahl an roten Schleifen auf. Dann bedeckte ich die kahlen Blumentröge mit Tanne und dekorierte sie mit Holzsterne und Lichterkette. Auch der Kircheninnenraum wurde von mir mit Tanne und Schleifen geschmückt. Da die Kirche ein Ort der Begegnung ist, und sie somit am Nachmittag noch anderweitig genutzt wurde, sollten alle weiteren Vorbereitungen direkt am Tag der Veranstaltung erfolgen.

Am Premierentag schenkte uns der Wettergott leichten Schnee und ansonsten eine wunderbar klirrende Kälte. Schon am Abend zuvor wurden wir mit Schnee erfreut, der die passende stimmungsvolle Kulisse bilden sollte. Schon vor Beginn unseres geplanten Programms schlenderten die ersten Besucher über den Kirchenvorplatz, gönnten sich am Foodtruck eine Leckerei oder wärmten sich bei Kaffee oder Tee in unserem Gemeindecafé auf. Insgesamt zehn Aktionen standen auf unserem Programmzettel. Anscheinend hatten wir bei deren Auswahl den Geschmack der Besucher*innen getroffen: Über ein mangelndes Interesse konnte sich niemand beklagen – weder bei uns, noch bei den anderen Institutionen, von deren tollen Aktionen ich als verantwortlicher Orga-Mufti der Kirchengemeinde St. Marien leider nichts mitbekam.

Schon die erste Kirchenführung durch den Lokal-Historiker Volker Müller war sehr gut besucht. Der entzückende Kindergarten-Chor Mallettissimo lockte natürlich Eltern, Geschwister und sonstige Anverwandte in die Kirche. Das Konzert des Instrumental-Ensembles TonArt löste am Ende beim Publikum begeisternde Rufe nach einer Zugabe aus. Die Autorin Christa Lindemann erfreute bei ihrer Lesung mit drei charmanten Erzählungen – natürlich aus ihrer eigenen Feder. Der Posaunenchor sorgte mit weihnachtlichen Klängen für festliche Stimmung auf dem Kirchenvorplatz und lud beim anschließenden Rudelsingen alle Anwesenden zum Mitsingen ein. An der Orgel überzeugte Utz Weißenfeld mit klassischen Werken, überraschte aber auch mit modernen Interpretationen.


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Passend zur Jahreszeit aber unpassend zu diesem Zeitpunkt kämpfte ich seit Tagen gegen eine beginnende Grippe an und sollte (bis jetzt) als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen. Einzig eine belegte Stimme musste ich als Zugeständnis wohl oder übel akzeptieren. So lutschte ich hingebungsvoll GeloRevoice Halstabletten und gurgelte äußerst melodisch mit Salbei-Tee, in der Hoffnung, so meine beiden Mini-Lesungen halbwegs glimpflich zu überstehen. Ich sollte sie überstehen, und das – gemessen an den positiven Rückmeldungen – gar nicht mal sooo schlecht.

Ansonsten stand dieser Tag ganz im Zeichen der Begegnung: Begegnungen mit lieben Freunden, alten Bekannten, neuen Bekannten oder gänzlich Unbekannten, die mich ansprachen und mit denen ich so zwanglos ins Gespräch kam. Da stand ein Herr vor unserer Weihnachtskrippe und starrte auf die Lücke zwischen Maria und Josef. Dann blickte er auf, erkannte an meinem Namensschild, dass ich hier wohl was zu sagen hätte, und es platzte empört aus ihm heraus: „Warum liegt der Jesus nicht in der Krippe?“. Ich lächelte ihn freundlich an und meinte „Würde er da jetzt schon liegen, wäre er eine Frühgeburt!“. Es war dem Herrn deutlich anzusehen, dass er diese Information erstmal verarbeiten musste. Dann schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Davon mache ich jetzt ein Foto und schicke es Verwandte in Amerika. Da liegt jetzt schon an jeder Ecke ein Jesus in irgendeiner Krippe!“ sagte er und zückte sein Handy.

Maria und Birgit von unserem Kirchencafé St. Marien hatten am Ende des Tages keinen einzigen sauberen Teller mehr im Schrank: Der Andrang an Besuchern war so enorm, dass zum Abwaschen kaum Zeit blieb. Und auch Britta und Andreas vom Foodtruck MoorKitchen blickten müde aber zufrieden über ihren Tresen und vergaßen nicht anzumerken „Beim nächsten Mal denkt bitte an uns! Wir sind gerne wieder dabei!“.

Beim nächsten Mal: Ja, es wird sicherlich ein nächstes Mal geben. Wann und in welchem zeitlichen Rhythmus wird sich noch klären. Doch die OSTERHOLZER WINTERLICHTER haben nachdrücklich bewiesen, dass sie mehr sind als nur eine Eintagsfliege, mehr als nur ein One-Hit-Wonder.

Doch für dieses Jahr löschte ich vorerst die Kerzen auf dem Altar…!


Ich danke Britta, Marcus, Nadine, Sven, Sabrina, Stephanie, Debbie, Anne, Irmgard und Astrid für die ganz und gar wunderbar kollegiale Zusammenarbeit:

Ihr Lieben, es war mir eine wahre Freude!!!
💖


Auf unserer Homepage sowie auf den Accounts bei facebook und Instagram findet ihr viele, weitere Impressionen von den ersten OSTERHOLZER WINTERLICHTERn…!

[Event] OSTERHOLZER WINTERLICHTER: …die Zielgerade im Visier!

„A – es muss das Fest der Liebe sein,
B – du must Brandschutz versichert sein,
C – es muss mit Baum sein, Päckchenberg und Glühwein
und dann im neuen Jahr muss alles umzutauschen sein.“

…schmachtet Lady Pe aus dem Lautsprecher: Seit dem Besuch des Konzerts meiner liebsten Song-Poetin rotieren ihre Scheiben in allen Playern vom Wohnzimmer über die Bibliothek bis zum Auto. Die Melodie zu L.O.V.E. aus der Feder von Bert Kaempfert hatte sie schon vor einem Jahrzehnt neu bedichtet und aus ihm einen be-swingten Weihnachtssong gemacht. Gibt es einen besseren Soundtrack, um sich auf die schönste Zeit des Jahres einzustimmen? Für mich mit Sicherheit nicht…!

…und natürlich sorgen auch die OSTERHOLZER WINTERLICHTER für mein stetiges Weihnachts-Stimmungshoch: Verwundert schüttle ich den Kopf, wenn ich daran denke, dass mein Stadtteil Osterholz schon in einem Monat im weihnachtlichen Glanz erstrahlen wird. In der Zwischenzeit sind die Flyer an alle Haushalte im Stadtteil verteilt und liegen an vielen Plätzen im gesamten Stadtgebiet aus, die Plakate hängen überall und allerorten, und sogar in div. Print-Medien wurde schon über uns berichtet.

Doch Zeit zum Luft holen bleibt kaum, denn schließlich folgt nun „nach der Pflicht die Kür“: Wir müssen uns Gedanken über den Aufbau vor Ort machen, vorhandene Utensilien und Materialien überprüfen und evtl. neu besorgen, das Raum- bzw. Deko-Konzept erarbeiten, Absprachen mit Helfer*innen treffen undnochsovielesmehr…! Denn wie so oft sind es die Kleinigkeiten, die die meiste Arbeit verursachen und entsprechend Zeit in Anspruch nehmen. Doch genau da fängt es an, mir besonders viel Spaß zu machen: Ich liebe die Detailarbeit!

Unsere wunderbare Homepage ist mit Informationen üppig angewachsen und somit prall gefüllt, und auch auf den Accounts bei facebook und Instagram gibt es für euch immer wieder Neues zu entdecken. So hoffe ich sehr, dass das, was ihr dort erfahrt, sooo sehr eure Neugier weckt und ihr euch in einem Monat auf den Weg macht zu den OSTERHOLZER WINTERLICHTERn…! 💖


Die OSTERHOLZER WINTERLICHTER finden am 2. Dezember 2023 von 11.00 bis 19.00 Uhr zwischen Bördestraße, Findorffstraße und Klosterplatz in 27711 Osterholz-Scharmbeck statt.

[Event] OSTERHOLZER WINTERLICHTER: …und weiter geht’s!

„I’m dreaming of a white Christmas…!“

…wird Michael Bublé mit seiner samtenen Stimme mir bald wieder ins Ohr säuseln. Und ich freue mich schon so sehr darauf, dann bald höchst offiziell mich der Weihnachtsmusik ausliefern und hingeben zu dürfen. Dabei bin ich seit meinem Engagement im Orga-Team der OSTERHOLZER WINTERLICHTER schon das ganze Jahr über in einer latenten Weihnachtsstimmung.

Vor genau einem Monat habe ich euch an eben dieser Stelle einen ersten Zwischenbericht zu unserem Event OSTERHOLZER WINTERLICHTER präsentiert, und in der Zwischenzeit ist so viel passiert…!

Neben unserer wundervollen Homepage gibt es nun auch Accounts auf facebook und Instagram. Tolle Flyer und Plakate (s.a. unten) wurden designt und mehrfach überarbeitet, bis sie endlich in den Druck gehen konnten, um dann rechtzeitig „überall und nirgends“ auf unsere OSTERHOLZER WINTERLICHTER hinzuweisen. So viele schöne Preise für unsere Tombola sind schon eingetrudelt, und auf unseren To-do-Listen prangen schon viele, viele Häkchen aber natürlich auch noch etliche offene Posten.

Plakat OSTERHOLZER WINTERLICHTER

Jede*r aus dem Orga-Team bringt sich mit so viel Kreativität und Können, Wissen und Zeit dort ein, wo Unterstützung benötigt wird. Dabei sind wir uns „erschreckend“ einig. Jede*r respektiert und schätzt die Kompetenzen der anderen Team-Mitglieder. Konstruktive Kritik ist erwünscht und wird auch gefordert. Dabei sind wir so entspannt uneitel, will sagen: Niemand hält sich und seine Institution für das Beste, Geilste und Größte!

Doch der schönste Nebeneffekt ist und bleibt dabei, dass zahlreiche Kontakte geknüpft werden, die so für eine Vernetzung im Stadtteil sorgen. Kleines Beispiel gefällig? Aber gerne! Gemeinsam mit meiner lieben Freundin Britta bin ich für die Gestaltung des kulturellen Programms zuständig, dass wir am 2. Dezember in der Klosterkirche St. Marien mit Freude präsentieren werden. Dort wird u.a. auch der Chor eines benachbarten Kindergartens ein Konzert geben. Damit die Kids vorab ein wenig die Scheu verlieren, statt in ihrer Kita-Gruppe plötzlich in einem viel größeren Raum singen zu müssen, habe ich die kleinen Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit der Kita-Leiterin eingeladen, bei uns in der Kirche zu proben. Für zwei Termine im November haben wir uns nun schon verabredet: Ich freue mich sehr!

Wie schon erwähnt: Vieles haben wir bereits erreicht, einiges ist noch zu tun. Doch auch dies werden wir gemeinsam mit Spaß und Elan meistern.

In vier Wochen hört ihr von mir weitere Neuigkeiten von den OSTERHOLZER WINTERLICHTERn…! 💖


Die OSTERHOLZER WINTERLICHTER finden am 2. Dezember 2023 von 11.00 bis 19.00 Uhr zwischen Bördestraße, Findorffstraße und Klosterplatz in 27711 Osterholz-Scharmbeck statt.

[Event] OSTERHOLZER WINTERLICHTER: Ein Zwischenbericht…!

„I Have a Dream“

…könnte Sabrina gedacht haben, als ihr die Idee zu einem weihnachtlichen Event kam. Ob sie dabei wirklich die flammende Rede von Martin Luther King im Sinn hatte, kann ich nur vermuten, da Fakten mir nicht überliefert sind. Als Ökologin ist sie u.a. auch bei der Museumsanlage Osterholz aktiv und erlebt so tagtäglich das pulsierende Treiben in diesem urbanen Lebensraum… Ach, das glaubt mir ja eh keiner! 😉

Der Stadtteil Osterholz scheint innerhalb der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck immer etwas stiefmütterlich behandelt zu werden. Während in Scharmbeck die Infrastruktur deutlich ausgeprägter ist und sich die Festivitäten über das Jahr verteilen, liegt Osterholz im Dornröschen-Schlaf, aus dem er gefühlt nur einmal im Jahr zum Erntefest erwacht.

Anfang des Jahres 2023 lief Sabrina dann mit Marcus ein ihr bis dato unbekannter Mann über den Weg, von dem sie nur wusste, der kennt sich sowohl aus als auch in OHZ „Gott und die Welt“. Aus dem ersten Gespräch wuchs der Impuls, einen Aufruf über facebook zu starten, um Ideen zu sammeln und Mitstreiter zu generieren. Viele, viele Menschen meldeten sich und boten ihre Hilfe an. Doch wie so häufig bei solchen Projekten wechselte die anfängliche Euphorie zur ernüchternden Erkenntnis, dass das Planen und Umsetzen eines solchen Events mit sehr, sehr viel Arbeit verbunden ist. So trennte sich schnell die vielbemühte Spreu vom Weizen und übrig blieb als Orga-Team (Ja, auch ich bin selbstverständlich dabei!) eine Gruppe von motivierten Menschen, die die Freude eint, etwas für „ihren“ Stadtteil bewegen zu wollen.

Im Februar trafen wir uns zum ersten Mal, um die Ideen zusammenzutragen und eine erste Strategie zu entwickeln. Weitere Treffen sollten folgen, und langsam kristallisierte sich aus der Fülle an Einzel-Ideen ein Gemeinschafts-Event heraus. Unser Grundgedanke war…

Wir präsentieren uns gemeinsam als einen 
lebens- und liebenswerten Stadtteil, der viel zu bieten hat.

Denn hinter der scheinbaren ruhigen Fassade verbirgt sich ein Stadtteil mit vielfällten Angeboten, und die gilt es sichtbar zu machen. Neben der Museumsanlage und der Kirchengemeinde St. Marien konnte mit dem Deutschen Roten Kreuz noch eine weitere große Institution des Stadtteils ins Boot geholt werden, denen sich eine Vielzahl an kleineren Einrichtungen, Geschäften aber auch Privatpersonen anschlossen.

Dabei war es uns im Orga-Team wichtig, dass die Angebote gut gebündelt werden, damit keine gegenseitige Konkurrenz entsteht, z. Bsp. konzentrieren sich der Weihnachtsbasar und die Kinderaktionen auf das Gelände der Museumsanlage, während in der Klosterkirche St. Marien ein buntes kulturelles Programm mit Lesungen, Konzerten und Führungen angeboten wird.

Orga-Team OSTERHOLZER WINTERLICHTER - Foto Christa Neckermann

Im Mai traten wir dann an die Öffentlichkeit, stellten unsere Idee vor und luden zu einem offenen Austausch ein, bei dem auch die Damen und Herren der Presse geladen waren (entsprechende Zeitungsartikel sollten folgen). Die Resonanz war durchweg positiv. Es schien beinah so, als hätten die Menschen auf eine solche Gelegenheit gewartet.

Seitdem werkeln wir fleißig: Es werden Absprachen getroffen, Programme erstellt, Homepage und Flyer entworfen, rechtliche Grundlagen erfragt und vieles mehr. Doch der schönste Nebeneffekt dabei ist, dass zahlreiche Kontakte geknüpft werden, die so für eine Vernetzung im Stadtteil sorgen.

Wir haben schon eine ganze Menge auf den Weg gebracht, einiges, wie z. Bsp. die Homepage, befindet sich noch im „work in progress“. Aber schon jetzt lässt es sich erahnen,…

…OSTERHOLZER WINTERLICHTER wird ein absolut buntes und ganz und gar wunderbares Event, dass es so weder in Osterholz noch in Scharmbeck bisher gegeben hat!

Freut euch drauf! Ich tue es! 💖


Die OSTERHOLZER WINTERLICHTER finden am 2. Dezember 2023 von 11.00 bis 19.00 Uhr zwischen Bördestraße, Findorffstraße und Klosterplatz in 27711 Osterholz-Scharmbeck statt.