[Lesung] Ingrid Pfeiffer – DIE KÖCHIN ODER DAS FEUER IM MOOR / Gemeindebücherei Ritterhude

Lesung: 6. November 2024

Gemeindebücherei in Ritterhude


Regionalkrimis sprießen seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden und ergießen sich inflationär sowohl über die Leser- wie auch Landschaft. Beinah scheint es so, dass jedes Kuh-Kaff eine*n eigene*n literarische*n Ermittler*in vorweisen muss. Da reicht es dann nicht mehr, dass die Handlung in einer bestimmten Region spielt: Vielmehr müssen geografische Gegebenheiten so detailliert beschrieben werden, dass die Fans voller Freude zum Ort des Geschehens pilgern können, um sich dort auf die Spuren ihrer Held*innen zu begeben. Was – bitteschön – kann nun Ingrid Pfeiffer vorweisen, was nicht schon etliche Schreiberlinge vor ihr erledigt hätten? Kriminalromane, die in der norddeutschen Flachebene spielen, gibt es doch wahrlich zur Genüge.

Im Grunde ist es ganz einfach: Frau Pfeiffer hat für sich eine Marktlücke entdeckt, die sie seitdem souverän ausfüllt. Sie schreibt historische Regionalkrimis um eine junge Frau namens Line, die Ende des 18. Jahrhunderts als Köchin in Bremen bei einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie arbeitet, den Moorkolonisten Früllerk heiratet und ihm ins Teufelsmoor folgt. Dort stolpert die selbstbewusste Frau immer wieder über mysteriöse Todesfälle und bringt sich mit ihren Nachforschungen selbst in Gefahr.

Meine obigen Worte klingen durchaus etwas lapidar und erwecken den Eindruck, als hätte Frau Pfeiffer voller Kalkül ihre Romane geschrieben, um für sich eine möglichst üppige Scheibe vom lukrativen Kuchen der Regionalkrimis abzuschneiden. Doch mit dieser Unterstellung würde ich ihr Unrecht tun. Bei der Lesung stellte sich uns eine Autorin vor, die mit sehr viel Herzblut ihre Geschichten verfasst hat. Dabei legte sie besonderen Wert auf historische Genauigkeit. Akribisch hat sie dafür recherchiert, um so exakt wie möglich Rituale, Abläufe und Handreichungen der damaligen Zeit zu beschreiben und diese so vor dem Vergessen zu bewahren. Auch lässt sie jeden ihrer Romane zu einer anderen Jahreszeit spielen: So findet auch der Einfluss der veränderten Wetterbedingungen auf den Tagesablauf der Moorbauern in ihren Geschichten eine nicht unwesentliche Erwähnung. Zudem schuf sie mit Line und Früllerk ein für damalige Verhältnisse sehr modernes Paar, für das ihre eigenen Großeltern Pate standen.

Bei der Lesung in der Gemeindebücherei in Ritterhude stand vornehmlich der letzte Band DIE KÖCHIN ODER DAS FEUER IM MOOR im Vordergrund, die Ingrid Pfeiffer mit viel Persönlichkeit gestaltete. Sie mag nicht die beste Vorleserin sein, doch verwandelt sie mit ihrem sympathischen Auftreten dieses „Manko“ zu ihrem Vorteil. Während ihrer Lesung „switcht“ sie durch ihre Geschichte, gibt Verweise auf die vorherigen Romane, macht auf Besonderheiten in der Handlung aufmerksam und reicht passende Requisiten als Anschauungsobjekt ins Publikum. Somit war dies auch weniger eine klassische Lesung als vielmehr ein Vortrag, in dem Textstellen aus dem Roman eingebunden wurden.

Apropos Publikum: Diesem ist sie sehr zugewandt. So verwundert es kaum, dass sich im Laufe der Jahre ein kleiner Kult um die rührige Schriftstellerin entwickelt hat und auch bei dieser Lesung ein Gefolge treuer Anhänger*innen im Auditorium saß. Doch unabhängig ob treue Leserschaft oder Erst-Täter: Sie begegnet ihrem Publikum stets mit Humor und sehr viel Charme.

Für mich war es zudem eine Freude nach Jahrzehnten einmal wieder in den Räumlichkeiten der Gemeindebücherei Ritterhude sein zu dürfen: In den 70er Jahren eröffnete die Gemeindebücherei erstmals seine Tür in einem ehemaligen Klassenzimmer der Grundschule in Ritterhude. Ich war ein Ausleiher der ersten Stunde, da ich zur damaligen Zeit selbst noch Schüler der besagten Schule war. Die Gemeindebücherei wurde mein Buch-Paradies, mein Lese-Eldorado, mein Zufluchtsort, die ich nur allzu gerne in den Pausen oder nach dem Unterricht aufsuchte, um mich mit ausreichend Lesestoff zu versorgen. Zumal die Ausleihe für Kinder und Jugendliche damals kostenfrei war (und auch heute noch ist). Wahrlich paradiesisch…!


Informationen zu ihren Romanen und Termine zu den Lesungen findet ihr auf der HOMEPAGE von Ingrid Pfeiffer. Auch in der Gemeindebücherei Ritterhude finden immer wieder interessante VERANSTALTUNGEN statt.

[Lesung] Rainer Moritz – ITALIEN / „die schatulle“ Osterholz-Scharmbeck

Lesung: 26. August 2024

Buchhandlung „die schatulle“ in Osterholz-Scharmbeck


„Komm ein bisschen mit nach Italien“ trällerte Caterina Valente – flankiert von Peter Alexander und Silvio Francesco als Background-Sänger – aus den Boxen.

Die Gartmann-Schwestern hatten sich vom Frankreich-Liebhaber Rainer Moritz einen Italien-Abend gewünscht – passend zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse, auf der Italien der Ehrengast sein wird. Na, und Herr Moritz wäre nicht der ausgewiesene Literaturkenner, wenn er dieser Bitte nicht eloquent nachkommen könnte – auch ohne Frankreich-Bezug.

Italien – nach den Schreckensjahren des 2. Weltkrieges das Sehnsuchtsland der Deutschen: Da wurde im vollgepackten VW-Käfer Nonstop über den Brenner gebrettert, nur um endlich das unbeschwerte Lebensgefühl unter südlicher Sonne erleben zu dürfen, das in der noch jungen Bundesrepublik so schmerzlich vermisst wurde. Zudem kamen aus diesem Sehnsuchtsland auch die ersten Gastarbeiter zu uns und etablierten sich – neben ihrer Kultur – vor allem kulinarisch. Plötzlich gab es auch hierzulande so exotische Speisen wie Pizza Margherita und Spaghetti Bolognese. Apropos Spaghetti: Herr Moritz durfte vor kurzem die Neu-Auflage des Dudens rezensieren (Ja, auch der Duden kommt an einer Rezension nicht vorbei!) und stellte mit Freuden fest, dass Spaghetti nun wieder mit „h“ geschrieben werden darf. Ich hätte gar nicht gewusst, dass sie überhaupt irgendwann einmal ohne „h“ geschrieben wurden.

Doch bevor uns Rainer Moritz seine illustre Auswahl an Literatur zum Thema „Italien“ kredenzte, erlaubte er sich einen Abstecher zu einem seiner eigenen Werke, und erfreute uns mit einer amüsanten Anekdote aus UNBEKANNTE SEITEN. Kuriose Literaturgeschichte(n), in der Hellmuth Karasek zu einer Lesung aufgrund kulinarischer Versuchungen verspätet erschien.


Diese Diashow benötigt JavaScript.


Dann stieg er tief ins Thema ein und präsentierte mit LA STORIA von Elsa Morante eine Wiederentdeckung aus den 70er Jahren. In LA STORIA lernen wir die zurückhaltende Grundschullehrerin Ida kennen, die unter dem Regime von Mussolini verzweifelt versucht zu verheimlichen, dass sie Jüdin ist. Politisches und Privates wird dabei bewegend miteinander verknüpft.

Nicht weniger ans Herz legte uns Rainer Moritz eine weitere Wiederentdeckung – diesmal aus den 80ern: Obwohl Dolores Pratos UNTEN AUF DER PIAZZA IST NIEMAND mit ihrem umfangreichen Text, der erst nach ihrem Tod vollständig veröffentlicht wurde, keine Handlung im herkömmlichen Sinn bietet, fesselt der Roman in seiner Detailgenauigkeit.

Beinah wie aus einer Soap-Opera entsprungen, mutet die Handlung von SPATRIATI des Autors Mario Desiati an: Francesco und Claudia lernen sich auf dem Gymnasium kennen, werden über Irrungen und Wirrungen zu Stiefgeschwister und gehen viel später sogar so eine Art Beziehung ein, die aber stets von der Unterschiedlichkeit der Figuren geprägt ist. Laut Rainer Moritz ist dies ein wunderbarer Roman, der gelungen die Sehnsüchte junger Italiener widerspiegelt.

Deutlich leichtere Kost versprach uns Moritz mit dem kleinen aber feinen Band BLUTORANGEN. Eine Reise zu den Zitrusfrüchten Italiens von Peter Peter (Er heißt tatsächlich so!), in dem der Autor sich der Kulturgeschichte der Blutorangen und Zitronen widmet. Geschichten und Geschichtliches gepaart mit Kulinarischem versprechen einen sinnlichen Lese-Genuss.

Allzu oft sind die Kerle der schreibenden Zunft überproportional vertreten, mokierte Rainer Moritz völlig berechtigt und startete mit dem wunderbar gestalteten Erzählband CIAO ITALIA! Eine weibliche Reiseverführung, der von Constanze Neumann und Petra Müller herausgegeben wurde, zur erfolgreichen Gegenoffensive.

Zum Abschluss seiner Italien-Auswahl hatte Moritz mit CIAO AMORE CIAO. Mit 100 neuen und alten Songs durch Italien noch ein kleines Schmankerl in petto: Der Musikjournalist Eric Pfeil widmete sich zum zweiten Mal den Werken der italienischen Unterhaltungsmusik. Da lässt es sich Rainer Moritz natürlich nicht nehmen, sein Publikum nochmals akustisch zu beglücken, und so röhrte der Leadsänger der Band I Santo California mit erotisch-rauer Stimme sein „Tornerò“ aus den Lautsprechern.

Rainer Moritz überzeugte an diesem Abend abermals als versierter Literaturkenner, der sein Wissen im humorvollen Plauderton „unter das Volk“ streute und stets den Kontakt mit seinem Publikum suchte. Er geizte durchaus nicht mit Selbstironie und verteilte schelmische Seitenhiebe Richtung Literaturbetrieb. Doch dabei blieb stets seine große Liebe zur Literatur spürbar.

Und noch bevor die Gartmann-Schwestern nur ansatzweise auf die Idee kommen könnten, ihn zu bitten, sich im hauseigenen Gästebuch zu verewigen, griff er nochmals zu UNBEKANNTE SEITEN und offerierte uns die Geschichte vom Nobelpreisträger Imre Kertész, der diese schwere Aufgabe seinerzeit nicht nur originell-bravourös löste sondern dabei auch noch einen literarischen Klassiker kreierte.


Weitere Aktivitäten von und mit Rainer Moritz findet ihr auf der Homepage vom LITERATURHAUS HAMBURG. Auf meinem Blog gibt es zudem ein KURZ-PORTRÄT von ihm zu entdecken.

LESUNGEN: …immer eine Freude?!

„Und an manchen Abenden verwandelt sich dieser Ort, wo alles so zueinanderpasst, in Lesebühnen. Wenige Handgriffe genügen, um Tische zu verschieben, Stuhlreihen aufzubauen und aus einem Laden eine kleine Lesebühne zu machen. Dann treten Autorinnen und Autoren auf, lesen aus ihren Werken, nippen am obligatorischen Wasserglas und kommen mit den Gästen ins Gespräch. Keine Performance, kein Event, nein, die intime Erfahrung vorgetragener Texte und das Kennenlernen derjenigen, die sie geschrieben haben.“

(aus DAS BUCH ZUM BUCH von Rainer Moritz)

Gestern war es wieder soweit: Rainer Moritz war zum x-ten Mal zu Gast in der Buchhandlung meines Vertrauens (Die genaue Zahl seiner Besuche kann ich nicht benennen, aber es waren einige). Für mich als passionierter Vor-Leser kam es wieder einer „Fortbildung“ gleich…

Nicht jede*r gute Autor*in ist auch ein*e guter Vor-Leser*in: Diese Erfahrung musste ich leider bei so einigen Lesungen machen – somit verwundert es kaum, dass viele Hörbücher von Schauspieler*innen eingelesen werden. Im Umkehrschluss kann somit ein eher mittelmäßiger Roman von einem guten Vor-Lesenden auch durchaus aufgewertet werden.

Leider mussten wir auch Lesungen über uns ergehen lassen, wo gefühlt NICHTS stimmte. Ich kann mich noch allzu gut an eine Lesung erinnern, bei der ein extrem gelangweilter und unsympathisch wirkender Autor aus seinem neusten (Mach-)Werk las, dabei wenig Kontakt zu seinem Publikum suchte (anscheinend dies auch nicht wünschte) und in seiner arroganten Selbstüberschätzung demonstrierte, dass DIESE Lesung in DIESER Buchhandlung in DIESEM Kaff absolut unter seinem Niveau sei.

Dies sind die wenigen Momente bei denen ich mir bei einer Lesung eine Pause wünsche, um (wenigstens theoretisch) dezent verschwinden zu können. Natürlich sind wir höflich geblieben – schließlich saßen wir in UNSERER Buchhandlung, die sich in UNSEREM heimatlichen Kaff befand – und haben uns über die  Damen-Riege in der ersten Reihe gewundert, die schmachtend dem Autor an den Lippen hingen und jedes gesprochene Wort wie Ambrosia zu inhalieren schienen. Es scheint an dem Gerücht tatsächlich etwas dran zu sein, dass es beim weiblichen Geschlecht einen gewissen Typus gibt, der bei Männern auf A….l…er steht!

Spüre ich, dass ein*e Autor*in mit Herz bei der Sache ist, Spaß an der Lesung hat und zudem seinem Publikum zugewannt ist, dann schaue ich auch gerne über „Mängel“ im Vortrag hinweg und empfinde dies eher als liebenswerte Eigenart einer interessanten Persönlichkeit.

Wenn ein*e gute*r Autor*in aber auch gleichzeitig ein*e gute*r Vor-Leser*in ist, dann wird es himmlisch. Dann wird aus einer „Fortbildung“ das pure Vergnügen, und ich lausche völlig verzückt meinen VOR-Bildern der VOR-lesenden Zunft, wie z. Bsp. Karsten Dusse, Elke Heidenreich, Finn-Ole Heinrich, Melanie Raabe, Rafik Schami oder…

…Rainer Moritz, die mit einem sympathischen Auftreten, seiner erfrischenden, humorvollen Art und einer positiven Ausstrahlung uns wieder einen unterhaltsamen Abend schenkte – auch dank UNSERER Buchhandlung in UNSEREM Kaff.

Vielen, herzlichen Dank!

„Bücher kauft man am Scharmbecker Bach, nicht am Amazonas.“ – BUY LOCAL

POETRY on the MARKET…

Eben noch gezittert, dann schon wieder vorbei: So ein Bundesweiter Vorlesetag rauscht an einem vorbei wie nix…! Hatte ich im letzten Jahr noch mit Abwesenheit geglänzt, da ich eine rechtzeitige Planung/ Anmeldung schlicht und ergreifend verpennt hatte, freute ich mich in diesem Jahr umso mehr, wieder dabei zu sein. Eine Idee zu einer Aktion war schnell gefunden: Unter der Überschrift POETRY on the MARKET würde ich auf dem Wochenmarkt mit einer „Lostrommel“ voller Gedichte präsent sein und die Marktbesucher*innen ansprechen, um sie einzuladen, ein Los zu ziehen. Ich würde ihnen das gezogene Gedicht vortragen, das sie hinterher natürlich mit nach Hause nehmen dürfen. Meine Idee war so simple wie genial! Doch ein banges Gefühl blieb: Wie würden die Marktbesucher*innen auf meine Ansprache reagieren???

Die erste Runde, die Ute Gartmann (Buchhändlerin meines Vertrauens) und ich über den Wochenmarkt machten, fiel eher ernüchternd aus: Nur wenige Marktbesucher*innen waren unterwegs, und die, die wir ansprachen, reagierten eher verhalten auf unser Angebot, ihnen nicht nur ein Gedicht zu schenken sondern ihnen dieses auch „Live & in Farbe“ vorzutragen.

Im Gegenteil: Ich erhielt sogar eine Abfuhr! Vor dem Stand eines Blumenhändlers hatte sich ein Trio mittleren Alters versammelt und plauderte miteinander. In meiner mir eigenen, wenig empathischen Art habe ich mich rücksichtslos in dieses Gespräch gedrängt, wagte frech, mich für diese Störung zu entschuldigen, und versuchte ihnen zudem noch brutal ein Gedicht aufzuzwingen. Eine der angesprochenen Damen fühlte sich absolut zu Recht von mir massiv belästigt, und machte mir in der ihr eigenen charmanten Art und in einem freundlich-wertschätzenden Ton deutlich, dass mein Verhalten nicht nur unverschämt sondern auch unpassend wäre. Ich nahm dies zum Anlass, mich dreist abermals zu entschuldigen und ihnen ein beleidigendes „Ich wünsche ihnen einen schönen Tag!“ an den Kopf zu werfen. Jetzt mache ich mir solche Vorwürfe: Hoffentlich habe ich bei dieser Dame kein irreparables Trauma ausgelöst. Wenn ich mich und meine Emotionen weiterhin so wenig im Griff habe, dann wird es schwer für mich, im Diesseits ausreichend positives Karma fürs Jenseits anzusammeln.

Nach einer kurzen Verschnaufpause gestaltete sich die zweite Runde deutlich angenehmer: So wurden wir u.a. von zwei Freundinnen scheinbar schon sehnlichst erwartet, die von der Aktion in der Zeitung gelesen hatten. Die Idee, ein Überraschungsgedicht aus einer „Lostrommel“ zu ziehen, das ihnen dann auch noch vorgetragen wird, fanden die beiden einfach ganz wunderbar. Und so entschieden sie sich, unsere „follower“ zu werden: Während wir langsam über den Wochenmarkt schlenderten, folgten sie uns, um weiteren Gedichten lauschen zu können. Plötzlich schien mein negatives Karma seine Macht verloren zu haben: Egal, wenn wir ansprachen, jede*r reagierte mit Begeisterung auf unsere Idee. Vielmehr lockten wir, während ich ein Gedicht vorlas, weitere Interessierte an, die erstaunt ihren Marktgang unterbrachen, zuhörten, um hinterher äußerst bereitwillig selbst ein Gedicht aus der „Lostrommel“ zu ziehen.

Es wurde gelauscht, gelacht und manchmal sogar gemeinsam rezitiert. Und ebenso schnell wie die Zeit verflog, minimierten sich unsere Lose. Mein Fazit: „Schön war’s!“ und „Wir brauchen beim nächsten Mal mehr Gedichte, definitiv viel mehr Gedichte!“

Den Artikel zum Vorlesetag in Osterholz-Scharmbeck findet ihr hier oder auf facebook.

[Anekdoten-Archiv] Warum die Liebesmüh vergeblich war…

Auszüge aus „tschik“ von Wolfgang Herrndorf/ Aktion zum Bundesweiten Vorlesetag in der KFZ-Zulassungsstelle in Osterholz-Scharmbeck


Die Gartmann-Schwestern von der Buchhandlung „die schatulle“ hatten eine Idee. Diese Idee war so genial wie einfach: Am Bundesweiten Vorlesetag warten wir nicht darauf, dass Zuhörer zu uns kommen, sondern wir gehen dorthin, wo potentielle Zuhörer schon vorhanden sind. So hatten die Gartmann-Schwestern einige Freiwillige organisiert, die sich bereit erklärten, in „öffentlichen Räumen“ wie z. Bsp. auf dem Bahnhof oder im Wartezimmer einer Hausarztpraxis vorzulesen.

So erreichte mich eine Nachricht von Ute Gartmann via facebook: „Hi Andreas, kannst Du am 11.11. so gegen 11.00 vorlesen? Damit Du es nicht so weit hast, dachten wir an die Zulassungsstelle.“ (An die Zulassungsstelle verknüpfte ich nur negative Erinnerungen: ungeduldige und unfreundliche Kunden, müde und genervte Angestellte…)

Mein 1. Gedanke: „Oh, nein! Nicht da!“
Mein 2. Gedanke: „Ich will tauschen…!“
Mein 3. Gedanke: „Hm! Das wäre jetzt ’ne Herausforderung…!“

11. November 2014: …und da ich mich durchaus Herausforderungen stelle, stand ich nun im Wartebereich der KFZ-Zulassungsstelle des Landkreises und las einen kleinen Ausschnitt aus Wolfgang Herrndorfs Roman „tschick“.

1503258_1_articlefancybox_5463d31848b69.jpg

Ich blickte in die irritierten, überraschten und/ oder genervten Gesichter der Wartenden und dachte: „Tschakka! Euch zeig’ ich’s! Ihr kommt jetzt in den Genuss einer 1A-Mini-Lesung – ob ihr wollt oder nicht!“. Sie wollten…

nicht: Die Reaktionen der Wartenden tendierten gegen Null und waren nicht nur kaum wahrnehmbar – sie waren schlicht nicht existent!

Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!

Darum: Wenigstens ich fand mich gut!!! 🤩

[Anekdoten-Archiv] Warum Suppen etwas für den hohlen Zahn sind…

„Suppen für Syrien“ – Lesung mit Texten von Rafik Schami beim ehem. „Café 99“ in Osterholz-Scharmbeck/ Buchhandlung „die schatulle“


An einem lauen Sommerabend vor genau drei Jahren: Da wurden die Bürgersteige in der Fußgängerzone nicht schon um 18.00 Uhr hochgeklappt, und es kehrte wieder – wenn auch nur vorübergehend – Leben in das ehemalige „Café 99“ ein.

13.06.2017: Die Stadt Osterholz-Scharmbeck hatte gemeinsam mit Studierenden der Stadt- und Regionalentwicklung der Uni Bremen das Pilotprojekt „Zwischennutzung“ ins Leben gerufen. Bei dieser Zwischennutzung wurden 2 leerstehende Geschäfte der Innenstadt genutzt, um Anregungen zu geben, wie diese wiederbelebt werden könnten.

So saß ich nun auf Einladung von Ute und Sabine Gartmann von der Buchhandlung „die schatulle“ mitten in der Fußgängerzone und las vor. Die Gartmann-Schwestern hatten mir ja schon so einiges zugemutet. Wo ich nicht schon überall lesen durfte: KFZ-Zulassungsstelle, Wochenmarkt, leerstehender Laden im „Haus am Markt“ und Rathaussaal. Da ist doch die Fußgängerzone nur eine logische Weiterentwicklung, oder?

Ein kulinarisch-literarischer Hochgenuss wurde versprochen: Während ich das Vorwort (geschrieben von Rafik Schami) aus dem Kochbuch „Suppen für Syrien“ vortrug, wurden entsprechende Süppchen gereicht,…

19141644_10213181634040441_705696248_n.jpg

…dabei hatte ich mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen: Hinter mir tönten Geräusche aus dem Geschäft, vor mir war die belebte Fußgängerzone mit Fahrradgeklingel, Kinderlachen und Hundegebell, neben mir schlürften die Zuhörer genüsslich ihre Suppen und in mir knurrte und rumorte es,…

…und auch die beiden folgenden von mir vorgetragenen Texte von Rafik Schami blieben dem Essen treu: So handelten sie doch von Nudelsalat und Döner!

…und während die Zuhörer – dank Suppen – immer satter wurden, wurde bei mir der kleine Hunger von seinem großen Bruder abgelöst. Da war das Süppchen, dass ich nach Beendigung der Lesung angeboten bekam, nur der sprichwörtliche „Tropfen auf dem heißen Stein“!

Auf dem Heimweg bin ich dann spontan im Restaurant „Zur goldenen Möwe“ eingekehrt…!

„Every time a good time.“ 🍔

[Lesung] Karsten Dusse – ACHTSAM MORDEN / Buchhandlung „die schatulle“ Osterholz-Scharmbeck

Lesung am 27. September 2019 / Buchhandlung „die schatulle“ in Osterholz-Scharmbeck


Karsten Dusse (gesprochen „Düss“) war mir durchaus schon vor „Achtsam morden“ bekannt – also: nun nicht unbedingt „namentlich“, sondern eher mehr „optisch“! Jeder von uns kennt folgende Situation: Man (also: ich) liegt zuhause mit einer Erkältung auf dem Sofa dumm rum, mangels vorhandenem Elan zappt man (wieder: ich) durch die TV-Programme. Da bleibt man (immer noch: ich) zwangsläufig bei einer dieser vielfältigen Reality-Soaps hängen. Und da ist er auch schon: In schwarzer Robe, zurück gegeltem Haar und aggressiv-arrogantem Auftreten mimt Karsten Dusse den Strafverteidiger bei „Richterin Barbara Salesch“. Wobei er ein Mimen nicht nötig hatte, da er als promovierter Rechtsanwalt vom Fach ist. Allerdings würde ich aufgrund seines TV-Auftretens diesen Rechtsverdreher lieber nicht im Dunkeln und schon gar nicht im Gerichtssaal begegnen wollen. Sein erster Kriminal-Roman hat mir dafür umso mehr gefallen (hier geht’s zur Rezension).

„Richterin Barbara Salesch“ war die Show, diese Lesung ist die Realität: So sitzt uns ein zurückhaltend-freundlicher und sympathischer Autor gegenüber, der sehr zugewandt jeden Signierwunsch mit meditativer Ruhe erfüllt. Zudem verfügt Karsten Dusse über eine angenehme Lese-Stimme und hatte seine Textpassagen klug gewählt: Der unvoreingenommene Zuhörer bekam einen guten Eindruck über den Stil des Romans, der kundige Zuhörer erfreute sich am Wiedererkennen der vorgetragenen Passagen. Gemeinsam genossen wir einen heiteren und kurzweiligen Abend!

Foto Andreas Kück - Karsten Dusse achtsam morden.jpg

Überdies wuchert Dusse mit einem absoluten Sympathie-Pfund in Form seiner Hündin Rosa. Dieses entzückende Fell-Wesen verbrachte die erste Zeit der Lesung schlummernd zu Herrchens Füßen, um dann einen ausgedehnten Rundgang durch die Buchhandlung zu machen. Überall dort, wo während der Lesung aus scheinbar unerfindlichen Grund ein/e Zuschauer*in sich spontan vorbeugte, bekam Rosa sicher ein paar Streicheleinheiten. Und „wie der Herr so das Gescherr“, so ruhte auch Rosa in ihrer meditativen Mitte.

Zum Abschied verriet uns Karsten Dusse noch folgendes: Zum einen ist eine Verfilmung des Romans in Planung, zum anderen arbeitet er schon an der Fortsetzung.

Die Zeichen für eine weitere Lesung in der Buchhandlung „die schatulle“ stehen somit auf „Heiter“. Bis dahin: Schön achtsam bleiben!


Karsten Dusse ist mit „Achtsam morden“ auf Lesetour: Termine findet Ihr hier.

[Lesung] Rainer Moritz – LIEBLINGSBÜCHER AUS 40 JAHREN / Buchhandlung „die schatulle“ Osterholz-Scharmbeck

Lesung am 1. September 2019 / Buchhandlung „die schatulle“ in Osterholz-Scharmbeck


Die Buchhandlung meines Vertrauens feiert ihren 40. Geburtstag und schenkt sich und uns, ihren Fans, Freunden und Kunden, eine Matinee mit dem hochgeschätzten Rainer Moritz. Herr Moritz ist in der „schatulle“ wahrlich kein Unbekannter: Schon zum achten Mal beehrte er die Buchhandlung der Gartmann-Schwestern. Diesmal überzeugte er wieder mit einer Mischung aus Lesung, Vortrag und Plauderei.

„Lieblingsbücher aus 40 Jahren“ – mit dem Leiter des Hamburger Literaturhauses hätten die Gartmann-Schwestern sich wohl keinen kompetenteren Referenten einladen können. Am 1. September 1979 erblickte die Buchhandlung „die schatulle“ das Licht der Welt und versorgt seitdem unzählige Bücher-Junkies mit Lese-Stoff. Apropos Junkies: So wurde 1979 eines der erfolgreichsten deutschen Sachbücher der Nachkriegszeit veröffentlicht „Christiane F – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Gerade die 80er waren von einem Drang nach Aufklärung, Enthüllung und Selbsterkenntnis geprägt. So begab sich Günter Wallraff nach „Ganz unten“, während Robin Norwood in „Wenn Frauen zu sehr lieben“ eine gänzlich andere Form der Sucht thematisierte – die heimliche Sucht, gebraucht zu werden. Während ein Jahrzehnt zuvor Werke wie „Kassandra“ von Christa Wolf auf dem Buchmarkt für Furore sorgten, drängte in den 90er Jahren der „neue, deutsche Frauenroman“ auf den Markt und bescherte uns so süffige Titel wie „Suche impotenten Mann fürs Leben“ von Gaby Hauptmann.

Der Buchmarkt war immer den Strömungen des Zeitgeistes ausgesetzt: War ein Buch mit einer besonderen Thematik außerordentlich erfolgreich, hatte dies zur Folge, dass Nachahmer – sogenannte „Me Too-Werke“ – die Buchhandlungen regelrecht überschwemmten („Me Too“ – ein Begriff, der heute gänzlich anders besetzt ist).

Apropos sexuelle Handlungen: Wie schlagen sich da eigentlich die Autor*innen bzgl. Sex und Erotik in ihren Werken? Herr Moritz weiß die Antwort: Häufig nicht so gut! Selbst ansonsten talentierte Schreiberlinge verfallen bei der Formulierung erotischer Szenen in eine Art talentfreier Schockstarre und „erfreuen“ die Leser*innen mit manchmal unfreiwilliger Komik. Zur Erheiterung des Publikums gab Herr Moritz einige besonders prägnante Passagen zum Besten (Die Namen der Autor*innen verschweigen wir diskret.).

Aber auch große Literatur erblickte im Laufe der Jahrzehnte das Licht der Leselampen: „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink, „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny oder auch Daniela Kriens „Die Liebe im Ernstfall“. Nicht zu vergessen: „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende, die ebenso wie die Buchhandlung „die schatulle“ in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiert…!

Scharfzüngig thematisiert Rainer Moritz den momentanen Drang einige Schauspieler sich literarisch zu verewigen. Gegen eine hübsche Biografie hätte er nichts einzuwenden, aber Schauspieler sollten – seiner Meinung nach – keine Romane schreiben, da das Ergebnis häufig wenig überzeugt. Ebenso macht Herr Moritz aus seinem Ressentiment gegenüber Regional-Krimis, die sich inflationär sowohl über die Leser- als auch Landschaft ergießen, keinen Hehl. Jedes Kuh-Kaff hat in der Zwischenzeit seinen eigenen literarischen Ermittler, während die reale Polizei über Personalmangel klagt.

Rainer Moritz nimmt den Literaturbetrieb genüsslich auf’s Korn und äußert ohne Scheu seine ehrliche Meinung. Dies nimmt man ihm nie übel, da er weder verletzt noch entlarvt. Zudem zeichnen ihn zwei Eigenschaften aus, die einen Mann sehr sympathisch machen: Intelligenz und Humor,…

…und so plaudert er sich durch die Literatur aus 40 Jahren, scherzt mit dem Publikum und mit den Gastgeberinnen,…

…und dank seines ausgeprägten Sinns für Humor geizt er auch nicht mit heiter-ironischen Anekdoten aus dem eigenen Umfeld: So meinte seine Mutter noch einer seiner epischen Lesungen „Moritz, immer wenn Du so lange liest, bekomme ich kalte Füße!“

Wir hatten keine kalten Füße, dafür war uns ganz wohlig zumute nach dieser gelungenen Abschlussveranstaltung am Geburtstagswochenende der Buchhandlung unseres Vertrauens.


Weitere Aktivitäten von und mit Rainer Moritz findet Ihr hier. Ein Kurz-Porträt gibt es auf meinem Blog ebenfalls zu entdecken.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt,…

Foto zu Presse-Hinweis zur Spendenübergabe - Erlös aus Lesung STERNENGLANZ & WEIHNACHTSZAUBER mit Andreas Kück.jpg

…wie sehr ich Foto-Sessions LIEBE? Nein? Dann wisst Ihr es jetzt!

Aber es war ja schließlich für einen guten Zweck: Ich übergab (durchaus mit einem Hauch von Stolz) den Erlös aus meiner Lesung „Sternenglanz & Weihnachtszauber“ an Pastor Georg Ziegler und Luise Scholtissek. Die stolze Summe von 500,- Euro hatte ich „erlesen“ und konnte somit einen kleinen Teil zum Erhalt unserer historischen Friedhofsmauer beitragen. Als Dank erhielt ich einen symbolischen Papp-Ziegel mit einem originalen Stück vom verwitterten Klinker, der nun seinen Platz in meinem Bücherregal gefunden hat,…

…und natürlich wurden bei dieser Gelegenheit Fotos für Presse und Social Media gemacht, um weiterhin für diesen guten Zweck zu werben und somit vielleicht Nachahmer zu animieren.

Dafür grinse ich doch gerne wie ein Honigkuchenpferd von einem Ohr zum anderen in die Kamera! Cheese!

Sternenglanz & Weihnachtszauber…

Es war ein Tag wie im Märchen: Die Sonnenstrahlen glitzerten verführerisch in den verschneiten Bäumen, und der Wind hauchte feinen Schnee wie Elfenstaub über die Landschaft. So und nicht anderes begann dieser Tag…

…sicher irgendwo auf der Welt, aber nicht hier in Osterholz-Scharmbeck: Sprühregen, ein Himmel tief verhangen mit grauen Wolken, von der Sonne fehlte jede Spur…

…und mir ging es nicht gut: tagelange Migräne gepaart mit Lampenfieber ist keine angenehme Kombination. Aber: The Show Must Go On!

So saß ich hier in „meiner“ Klosterkirche St. Marien und wartete,…

…wartete auf den Beginn der von mir selbst initiierten und geplanten Veranstaltung und schickte Verwünschungen gegen mich selbst gen Kirchenkuppel (WARUM?).

Zudem nagte in mir die Unsicherheit „Werden auch genügend Gäste erscheinen?“. Der Kartenvorverkauf verlief leider nur sehr schleppend. Über die Gründe konnten wir nur spekulieren: Lag es an der Wahl des Termins so kurz vor Weihnachten? Oder lag es doch eher an der „Konkurrenzveranstaltung“ einer Lesung mit der Schauspielerin Janette Rauch im wenige Kilometer entfernten Kulturzentrum Gut Sandbeck? Dabei ging es weniger um mein Ego – Ich lese für 5 Gäste ebenso gerne wie für 50 Gäste! – sondern diese Lesung sollte für einen guten Zweck sein, und da hätte ich gerne viele, viele Euros „eingelesen“!

Dabei hatten wir alles getan, um unseren Gästen einen stimmungsvollen Abend zu bescheren: Der große Weihnachtsbaum erstrahlte in unzähligen Lichtern, Kerzen brannten auf dem Altar und auf dem Adventkranz.

Der Kirchenmusiker Utz Weißenfels sorgte an der Orgel für den musikalischen Rahmen. Ute Gartmann von der Buchhandlung „die schatulle“ präsentierte eine kleine, feine Buchauswahl, Susanne Bödeker vom „Carpe Diem“ umsorgte die Gäste mit Getränken, und Pastor Georg Ziegler fand die passenden Worte zur Begrüßung und zum Abschied.

Doch die Hauptlast des Abends lag natürlich auf meinen zarten Schultern. Aber: The Show Must Go On!

Der 1. Teil der Lesung stand ganz im Zeichen des Humors mit seinen heiter-satirischen Texten:

  • Nicole Franz – Um Himmels willen
  • Janina David – Wer glaubt noch an den Weihnachtsmann
  • Loriot – Advent
  • Fritz Bernhard – Der unkorrekte Tannenbaum
  • Hans Scheibner – Fahrlässige Leergutfalscheinsortierung

Nach dem 1. Teil der Lesung ging es mir schon ein wenig besser: Die erste Aufregung hatte sich gelegt, und die Migräne war etwas abgeklungen – auch dank des tollen Publikums, das sich von der ersten Minute an sichtlich gut amüsierte und nach den einzelnen Geschichten entsprechend Applaus spendete.

Der 2. Teil der Lesung wurde ruhiger und besinnlicher:

  • Anton Cechov – Eine schreckliche Nacht
  • O. Henry – Das Geschenk der Weisen
  • Agatha Christie – Der unfolgsame Esel

40 Gäste (geschätzt) spendeten am Schluß begeistert Beifall. Ich war vollgepumpt mit Glückshormonen und hatte das Gefühl, dass ich Bäume entwurzeln könnte: Dopamin ist ein echt krasses Zeug!

Der Abend klang aus mit netten Begegnungen, vielen anerkennenden Worten, dem Genuss des einen oder anderen Bechers Punsch und der freudigen Erkenntnis, dass ich ein hübsches Sümmchen spenden konnte!

Natürlich könnte ich einen solchen Abend nicht „stemmen“, wenn ich nicht so viele tolle Menschen zur Unterstützung an meiner Seite wüsste. Darum sende ich einen herzlichen Dank an Georg Ziegler und Anne Leukers für die Organisation, Utz Weißenfels für die musikalische Begleitung, Susanne Bödeker und Ute Gartmann für „das Dasein“. Ein besonderer Dank geht an meinen Mann, der mich in dieser Zeit immer geduldig erträgt!

P.S.: Kennt jemand von Euch ein wirksames Mittel gegen „Glänzen wie Speckschwarte“ in Kombination mit einem hochroten Kopf? Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar!